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Herbstferienprojekt 2011 `Wo bin ich denn hier gelandet? – Eine Zeitreise durch Dortmund´

Herbstferienprojekt_2011Eine Stadt auf der Bühne

Jugendliche aus dem Bezirk Mengede betrachten die Geschichte Dortmunds künstlerisch.

Westerfilde Es ist dunkel, stockdunkel sogar in der Jugendfreizeitstätte `Kess´. Der große Raum mit Molton verhängt, um die richtige Theateratmosphäre zu schaffen.

Vor der Bühne hocken reichlich Besucher auf engen Stuhlreihen und Festzeltbänken in Erwartung der bevorstehenden Aufführung, die Jugendliche aus vier Freizeitstätten im Stadtbezirk Mengede während der Herbstferien einstudiert hatten.
„Wir wollen die Geschichte Dortmunds mit all ihren Facetten beleuchten“, erklärt Projektleiter Robert Austmann von der Netter Jugendfreizeitstätte `Smile´, der das Projekt auch im fünften Jahr leitete.

Und jede der vier Einrichtungen näherte sich dem Thema auf eine andere Art. So erzählte das Mengeder `HoT´ in einem Schattentheater die bewegende Geschichte einer Bergarbeiterfamilie, deren Vater bei einer Schlagwetterexplosion ein Bein verloren hatte.
Eine Talkshow brachten die Kinder der JFS `JaM´ auf die Bühne. Dort standen die Moderatorin Britt (gespielt von Mitarbeiterin Nadine Vornhagen) die fünf Dortmunder Prominenten Dieter Pfaff (Schauspieler), Kevin Großkreutz (BVB-Star), Christa Kleinhans (Fußballerin), Kurt Piel (Edelweißpirat) und Willi Cassel (Künstler) Rede und Antwort.

Alltägliche Situationen
Ganz alltägliche Situationen, wie etwa eine Unterrichtsstunde, stellten die Jugendlichen aus dem `Smile´ nach. Allerdings in zwei Varianten: Einmal aus der heutigen Sicht und einmal aus der von vor hundert Jahren.
Der größte Unterschied dabei: Während es vor einem Jahrhundert noch streng und diszipliniert zuging, verläuft eine heutige Unterrichtsstunde eher locker.
Markante und populäre Merkmale der Stadt zeigten die Jugendlichen aus der Freizeitstätte `Kess´. Bei ihrem Schwarzlichttheater fanden sowohl der Dortmunder Zoo als auch die Skyline der City ihren Platz. Natürlich durfte auch der BVB 09 nicht fehlen.
Doch egal welche Form des Schauspiels die Jugendlichen gewählt hatten, der Applaus der Zuschauer war ihnen sicher. Logisch, dass man den Nachwuchsmimen den berchtigten Stolz von den Gesichtern ablesen konnte.
“ Toll, wenn man ihr Strahlen sieht“, freut sich auch Robert Austmann. “ Die Kinder kriegen schon mit, wenn sie etwas ganz Besonderes auf die Beine gestellt haben.“

                                                                                                                       Ruhr Nachrichten, 10.11.2011, Nils Heimann