Auch Nette bietet jetzt „Schutz in der Burg“

Nette. „Schutz in der Burg“ – Ein geflügeltes Wort, das schon in vielen Stadtteilen zu einem festen Begriff geworden ist. Und was steckt dahinter? Ein Projekt, das von Erwachsenen inszeniert wurde und in Not geratenen Kindern helfen soll.

Schutz_in_der_Burg

Da der Kinderschutz alle angeht, ergriffen nun Apotheker Dr. Heinrich Mönnighoff, Robert Austmann von der Jugendfreizeitstätte Nette sowie Klaus Schlichting vom Netter Ortsverband „Die Falken“ unter Anleitung von der Koordinatorin Pilar Wulff vom Jugendamt die Initiative. Gemeinsam füllt man nun dieses Projekt für den Stadtteil Nette mit Leben. Mit dieser Initiative weitet sich die Idee „Schutz in der Burg“ weiter aus und schließt somit als letzte Lücke den Kreis für den ganzen Stadtbezirk Mengede.

Sinn und Zweck dabei ist es, Kinder zu schützen und ihnen in allen Lebenssituationen zu helfen. Dieses Projekt ist eine zentrale Aufgabe im Rahmen der Netzwerkstrukturen „Kinderschutz in Dortmund“. Mit „Schutz in der Burg“ wird ein weiterer Baustein geschaffen, durch den Mädchen und Jungen in ihrem Lebensraum eine Anlaufstelle oder einen Zufluchtsort finden, wenn sie sich in Not befinden oder bedroht fühlen.

Ausgehend von den Erfahrungen des Frauenzentrums Huckarde, das die Idee der „Schutzburg für Kinder“ aufgegriffen hat, sollen in allen Stadtbezirken in Dortmund in Verbindung mit lokalen Organisationen, Institutionen oder Geschäftsleuten Räume geschaffen werden, in denen sich Kinder bei Bedarf melden können und Hilfe bekommen.

Aufkleber mit einer Schutzburg an Türen oder Fenstern von Geschäftsleuten, Unternehmen, Tageseinrichtungen und anderen Partnern sollen den Kindern signalisieren, dass sie hier richtig sind und auf Hilfe rechnen können. Durch die Anbringung des Aufklebers „Schutz in der Burg“, aber vor allem durch Bereitschaft der Mitmachwilligen, dieses Projekt zu unterstützen, übernehmen die Beteiligten eine große Verantwortung für den Fall, dass ein Kind Hilfe sucht.